Dienstag, 28. April 2015

Wie kommt der Schieber an den Reißverschluss?!

Immer wieder werde ich gefragt, wie das mit Endlosreißverschlüssen denn nun funktioniert...
Auch wenn man mittlerweile eine Menge Anleitungen im Netz dazu findet, scheinen sich noch immer viele zu scheuen, die praktische Meterware zu verarbeiten.
Damit das Auffädeln des Schiebers keine nervenaufreibene Sache bleibt, hatte ich in meinem alten Blog eine kleine Fotoanleitung dazu veröffentlicht.
Heute erlaube ich mir, sie hier im Blog noch mal zu zeigen- denn sie hat nichts von ihrer Aktualität verloren.

Schieber auffädeln Endlosreißverschluss 1
 1. Reißer geschlossen einnähen, 
dabei das Ende ein Stück überstehen lassen.


Schieber auffädeln Endlosreißverschluss 2

 2. Die Zähnchen ein wenig öffnen.

Montag, 27. April 2015

Aus dem Bücherschrank: Handgefertigtes präsentieren & verkaufen

Wer näht oder anderweitig kreativ tätig ist und via Freundeskreis oder Bloglesern positives Feedback bekommt, der wird sich irgendwann die Frage stellen, ob in dem Handgefertigten nicht auch das Potenzial steckt, Geld damit zu verdienen.
Auch ich habe schon des Öfteren mit dem Gedanken gespielt:
Ich verfolge bewundernd die Erfolgsgeschichten in der DIY- Szene und sammle Informationen und Tipps, wo immer ich sie auch finde. Ich denke, dass das Sammeln dieses Wissen gut investierte Zeit ist- selbst dann, wenn sich am Ende zeigen sollte, dass manche Träume doch nur als Träume traumhaft sind...
Passend zum Thema möchte ich Euch heute ein Buch* vorstellen

Handgefertigtes verkaufen DIY Buchtipp
Handgefertigtes präsentieren & verkaufen
von Torie Jayne
Stiebner Verlag 
ISBN 978-3-8307-0932-9

Auf 144 Seiten werden von den ersten Schritten, über die Markenbildung, bis hin zu Produktfotografie, Verkauf und Marketing die wichtigsten Aspekte angeschnitten.
Klar, dass das Buch aufgrund des Umfangs die Punkte nicht voll abhandeln kann.
Es ist jedoch ideal, um herauszufinden, ob der DIY-Markt das Richtige sein könnte und sehr hilfreich, um bei der Grundplanung keine wichtigen Basics zu vergessen.
Aufgelockert (oder sollte man sagen „aufgefüllt“?) wird das Buch mit netten kleinen Selbermach-Anleitungen und kurzen Steckbriefen erfolgreicher Kreativfrauen.

Ich finde das Buch sehr schön, auch wenn der Stil der Autorin, der sich natürlich optisch durch das Werk zieht, ein ganz anderer ist, als meiner.
Schade finde ich allerdings, dass für die Übersetzung ins Deutsche die förmliche „Sie“-Form  gewählt wurde. So geht leider der „Blogger-Charme“ der Autorin Torie Jayne etwas verloren- das persönliche „Du“ hätte einfach besser gepasst.
Aber das bleibt nebensächlich, denn das Buch scheint eine gute Starthilfe, um den Traum vom eigenen kleinen „Business“ zu einem konkreten Vorhaben werden zu lassen.
Vielleicht macht es dem einen oder anderen Mut, es wirklich zu mal versuchen.
Und auf jeden Fall ist es ein toller Geschenktipp, falls Ihr jemanden kennt, an dessen Potenzial Ihr glaubt, der aber noch einen kleinen „Schubs“ braucht...

Und - wie schaut es bei Euch aus?
Habt Ihr auch schon mal den großen Traum vom kleinen Geschäft geträumt? Oder seit Ihr schon weiter und habt den Schritt gewagt? Wo habt Ihr Eure Informationen gesammelt, habt Ihr Tipps und Anregungen?



*Das Rezensionsexemplar wurde mir freundlicherweise vom Stiebner-Verlag zur Verfügung gestellt.

Dienstag, 21. April 2015

Textile Buchhülle mit Siebdruck

Nach langer Zeit habe ich mal wieder eine Buchhülle genäht.
Bei Mamas Kram findet sich eine sehr schöne "Basisanleitung", nach der man für jedes beliebige Buch eine maßgeschneiderte Hülle fertigen kann.
Leider hatte ich jedoch nicht bedacht, dass man bei Verwendung von Volumenvlies lieber eine etwas reichlichere Zugabe berechnen sollte. Aber am Ende (und nach eifrigem Einsatz des Nahttrenners) passte das gute Stück dann doch.
Das verwendete Material ist ein Polsterstoff, den ich via Siebdruck mit einem Hirschkopf verziert habe. Langsam bekomme ich Übung mit dem Drucken. Es macht großen Spaß und ich werde mich weiter in das Thema "einfuchsen"

Siebdruck Buchhülle Hirsch DIY


Verlinkt bei Creadienstag


Donnerstag, 16. April 2015

(Brillen)Etui mit Paspel

Und ich mag kleine Täschchen, in denen man alles mögliche praktisch unterbringen kann.
Vor langer Zeit hatte ich ein Schnittmuster gebastelt, dass ich nun wieder hervorgeholt habe.
Ursprunglich als Brillenetui gedacht, habe ich das schlichte Grundmodell diesmal mit Paspel und einem Steckschloss verfeinert und so geadelt geht es glatt als nette Clutch durch.

Etui Clutch DIY NähenPaspel Steckschloss

Ich liebe Paspeln (und ab jetzt auch Steckschlösser- auch wenn ich das Vernieten noch üben muss)







Donnerstag, 9. April 2015

Japanische Schürze

Kleckergeschützt sein, ohne Getüddel mit Bindebändern- einfach reinschlüpfen und volle Bewegungsfreiheit genießen! Ein Hauch von Pipi Langstrumpf inklusive...
Japanische Schürze Apron Leinen DIY
Schürze aus Fischgrat-Leinen, genäht nach dem wunderbaren Schnittmuster von Japanese Sewing Books KLICK. Mittlerweile beim Geburtstagskind angekommen und eingeweiht.

Meine Eigene befindet sich aktuell noch auf der "Zu Nähen - Liste"...
Ich liebäugel dafür mit schwarzem Leinen- nicht gerade die erste Wahl für häufiges Waschen- aber
Schwarz ist einfach schön...


Verlinkt bei RUMS- Rund ums Weib am Donnerstag

Mittwoch, 8. April 2015

Aus dem Bücherschrank...

Heute starte ich eine neue Rubrik bei Schneiderherz, die mir sehr am Herzen liegt:
Es geht um Bücher- genauer gesagt um Sach- und Fachbücher...
Ich möchte Euch nach und nach Titel aus meinem Bücherschrank vorstellen, die sich mit dem Thema Nähen & Verarbeitung, Schnittmuster und kreativen DIY Ideen beschäftigen.
Aber auch Werke zur Kostümgeschichte werden dabei sein.
Den Anfang macht auch gleich ein Buch, das sowohl Schneider-Lehrbuch ist, als auch eine Zeitreise in das Jahr 1908 bietet.

 „Ich kann schneidern“
Illustriertes Hausbuch zur praktischen Schneiderei
Antonie Steimann
Verlag Ullstein & Co: Berlin und Wien 1908
Ich kann schneidern 1908 Titel
Nach langer Suche und vielen vergeblichen Geboten, gelang es mir, das Buch zu einem akzeptablen Preis zu ergattern. Und es hat sich wirklich gelohnt, hartnäckig geblieben zu sein- denn auf den 464 Seiten kann man eintauchen in eine andere Zeit. Man kann so viel erfahren: Über das alltägliche Leben und die entsprechende Kleidung, über verwendete Materialien und Hilfsmittel und über Techniken und Verarbeitung.
„Wir beraten unsere Leserinnen vom Anfang bis zum Ende, vom Einkauf des Stoffes bis zum Anziehen....“
Vieles mag zwar für die heutige Schneiderei nicht mehr von Bedeutung sein oder hat sich durch technische Weiterentwicklung verändert, doch z.B. Kapitel 17 Das Bügeln, hat schon mit dem ersten Satz mein Schneiderherz gewonnen:
„Jedes Kleidungsstück erhält den richtigen Schick erst durch das Bügeln, ...“
Wir erfahren, dass es 1908 schon einen Schrägbandbügler gab und freuen uns, dass es heute sowohl Bügeleinlagen als auch Overlockmaschinen gibt, die uns somit das  Pikieren und Umstechen per Hand ersparen.
Ich kann schneidern 1908 Detail 1
Wir können staunen über „Faltenkleider für Knaben“ oder erfahren, wie die „Ausrüstung für eine Hochtouristin“ auszusehen hat.
Ich kann schneidern 1908 Detail 2
Ich liebe dieses Buch und lese sehr gerne darin.
Wer sich für historische Kleidung, Arbeitstechniken und auch den Alltag um 1908 interessiert, der sollte versuchen, im Antiquariat eine Ausgabe dieses Buches zu erstehen.
„...so wird sowohl die sparsame Hausfrau, als auch die reiche Modedame materiellen Nutzen und innere Befriedigung davontragen, wenn sie schneidern kann“



Freitag, 3. April 2015

Österlicher Tischläufer (= prima Siebdruckprobenverwertung)

Die Osterdeko ist bei mir dieses Jahr äußerst minimalistisch...
Das schöne Straußenei bekam heute aber noch Unterstützung von zwei Osterhasen.
Sie hocken auf dem neuen Tischläufer- schnell genäht aus einem Stück meiner Siebdruck-Testläufe.

Siebdruck Screenprint diy Hase

Genießt den Frühling und viel Freude beim Eier suchen!